Herausforderung
Die Bertelsmann Stiftung setzt sich stark dafür ein, das soziale und politische Engagement junger Menschen in Deutschland besser zu verstehen und zu fördern. Angesichts der zunehmenden gesellschaftlichen und politischen Krisen wie der Klimakrise, der sozialen Ungleichheit und den Spätfolgen der COVID-19-Pandemie hat die demokratische Partizipation junger Menschen höchste Priorität. Sie sind entscheidend für die Zukunft der Demokratie und den sozialen Wandel, doch sie fühlen sich oft machtlos und nicht ernst genommen. Die zentrale Herausforderung, dieser Studie bestand darin, umfassende Einblicke in die Einstellungen, Barrieren und Motivationen junger Menschen zu gewinnen und daraus wirksame und praktische Handlungsempfehlungen für die Arbeit der Stiftung und zukünftige Programme abzuleiten.
Vorgehen
Bereits in der Konzeptionsphase beriet ein mit Jugendforschung besonders erfahrenes Forschungsteam die Stiftung gemeinsam mit dem amerikanischen Wissenschaftler Derrick Feldmann sowohl zu inhaltlichen als auch zu methodischen Fragen. Die Studie selbst umfasste qualitative und quantitative Methoden. In der qualitativen Phase wurden Online-Communities und Tiefeninterviews durchgeführt, bei denen die Teilnehmenden ihre Meinungen zu sozialen und politischen Themen äußerten und kreativ Handlungsempfehlungen erarbeiteten. In der quantitativen Phase wurden 2.532 junge Menschen im Alter von 16 bis 30 Jahren online befragt, um die qualitativ erarbeiteten Erkenntnisse zu verifizieren.
Relevanz
Die Arbeit von Verian ermöglicht es der Bertelsmann Stiftung, fundierte Strategien zur Förderung des sozialen und politischen Engagements junger Menschen zu entwickeln. Die gewonnenen Erkenntnisse stärken die Fähigkeit der Stiftung, Programme anzubieten, die Barrieren für Engagement abbauen und die Selbstwirksamkeit der jungen Generation fördern. Langfristig trägt dies dazu bei, dass junge Menschen aktiver am demokratischen Prozess teilnehmen und positiven sozialen Wandel bewirken können.
Die effektive Förderung von politischem und sozialem Engagement von jungen Menschen hat dabei sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Auswirkungen: Junge Menschen fühlen sich befähigt, ihre Stimme zu einzubringen und ihre Ideen finden Gehör. Zudem wird durch die Förderung ihres Engagements die Stabilität und Resilienz der Demokratie gestärkt. Junge Menschen sind die Zukunft der Demokratie und die Wählergruppe, die noch am längsten mitbestimmen wird. Die Studie trägt dazu bei, die bestehende Kluft zwischen jungen Menschen und politischen Entscheidungsträgern zu überbrücken und die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft zu sichern.
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