Diese Handreichung zeigt praxisnah, wie wissenschaftliche und erfahrungsbasierte Evidenz entlang des gesamten Politikzyklus systematisch genutzt werden kann – von der Problemdefinition über die Entwicklung und Umsetzung von Lösungen bis hin zur Evaluation. Sie ist mit inspirierenden Fallbeispielen aus Deutschland, Europa und Australien angereichert und richtet sich an politische Entscheidungsträger*innen, die fundiertere, wirksamere und gesellschaftlich akzeptierte Politik gestalten wollen.
Viele politische Entscheidungen erfolgen heute unter Zeitdruck und auf Basis etablierter Routinen, persönlicher Einschätzungen oder politischer Zwänge. Dabei ist klar: Mehr und bessere Nutzung von Evidenz führt nachweislich zu effizienteren Maßnahmen, größerer Bürgernähe und höherer Wirkung – gerade angesichts zunehmender Komplexität und Polarisierung politischer Themen.
Differenzierung zwischen wissenschaftlicher (quantitativer/qualitativer) Evidenz und Erfahrungsevidenz. Beide Evidenztypen sind relevant – idealerweise im Zusammenspiel.
Beispiele u.a. zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen in Australien, zur Helmnutzung in den Niederlanden, zur Lehrerbildung in Deutschland oder zur Recyclingpolitik in Frankreich zeigen: Evidenz kann nicht nur politisches Handeln verbessern, sondern auch gesellschaftliche Akzeptanz stärken und Konflikte entschärfen.
Diese Handreichung liefert konkrete Handlungsimpulse, um evidenzbasierte Politik in die tägliche Arbeitspraxis zu integrieren. Sie zeigt nicht nur dass, sondern auch wie es geht. Ein unverzichtbarer Werkzeugkasten für alle, die öffentliche Wirkung steigern und politisches Vertrauen stärken wollen.